Einem etwas schwierigerem Thema möchte ich mich in diesem Post widmen:
Wie bringt man einem Welpen im Klassenzimmer bei, stubenrein zu werden??
Nun ja, theoretisch gesehen exakt genau so, wie man es auch Zuhause macht: Erwischt man den Welpen inflagranti, wird er ohne Schimpfen (sonst macht er es bei nächsten Mal ja wahrscheinlich heimlich in einer uneinsehbaren Ecke) unverzüglich hinaus auf die Wiese gebracht. Verrichtet er dort sein Geschäft, wird er überschwänglich gelobt. Hat man den Welpen nicht erwischt, macht man stillschweigend weg, was wegzumachen ist. Ein nachträgliches Schimpfen könnte der Welpe gar nicht mehr in den richtigen Zusammenhang bringen und er würde damit nur verunsichert werden. Am Besten man achtet genau auf den Hund und erkennt bald die Anzeichen (Schnüffeln, Unruhe, Hecheln, ...) und reagiert präventiev. Soweit dazu.
ABER: Wie soll dieses Verfahren im Unterricht ablaufen? Ich kann ja nicht einfach mit dem Hund aus dem Raum heraus laufen, wenn sich unter ihm eine Pfütze bildet und die Kinder in der Klasse alleine lassen. Ich kann noch nicht mal auf die Warnsignale reagieren und mit dem Hund rausgehen, bevor etwas passiert. Ich muss bei den Kindern bleiben.
Tja, und genau dieses Problem zeigte sich gleich am ersten Schultag:
Kurt hatte sich vor dem Unterricht um 8:00 Uhr nicht mehr dazu bewegen lassen, sich draußen zu erleichtern. Also erzählte ich den Kindern davon und bereitete sie quasi vorsichtshalber auf ein mögliches Mallör des Welpen vor.
Und tatsächlich: Um 9:15 Uhr legte er direkt hinter einem Schüler ein Häufchen und eine kleine Pfütze folgte um etwa 9:40 Uhr. Da diese Doppelstunde aber erst um 10:15 Uhr zu Ende war, blieb mir nichts anderes übrig, als alles wegzuwischen.
Die Kinder blieben glücklicher Weise sehr entspannt. Das lag wohl auch an der guten Vorbereitung. Sie wussten, dass der Welpe ein "Baby" war, der -genau so wie sie das Auf-die-Toilette-gehen lernen musste- und der noch vieles nicht gut konnte.
Am zweiten Tag gab es auch noch eine Pfütze aber jetzt, nach drei Wochen ist nichts mehr passiert, die Abläufe und Rhythmen sind gefestigt und ich kann mich auf den kleinen Kurt schon ausgesprochen gut verlassen :-)
Wie bringt man einem Welpen im Klassenzimmer bei, stubenrein zu werden??
Nun ja, theoretisch gesehen exakt genau so, wie man es auch Zuhause macht: Erwischt man den Welpen inflagranti, wird er ohne Schimpfen (sonst macht er es bei nächsten Mal ja wahrscheinlich heimlich in einer uneinsehbaren Ecke) unverzüglich hinaus auf die Wiese gebracht. Verrichtet er dort sein Geschäft, wird er überschwänglich gelobt. Hat man den Welpen nicht erwischt, macht man stillschweigend weg, was wegzumachen ist. Ein nachträgliches Schimpfen könnte der Welpe gar nicht mehr in den richtigen Zusammenhang bringen und er würde damit nur verunsichert werden. Am Besten man achtet genau auf den Hund und erkennt bald die Anzeichen (Schnüffeln, Unruhe, Hecheln, ...) und reagiert präventiev. Soweit dazu.
ABER: Wie soll dieses Verfahren im Unterricht ablaufen? Ich kann ja nicht einfach mit dem Hund aus dem Raum heraus laufen, wenn sich unter ihm eine Pfütze bildet und die Kinder in der Klasse alleine lassen. Ich kann noch nicht mal auf die Warnsignale reagieren und mit dem Hund rausgehen, bevor etwas passiert. Ich muss bei den Kindern bleiben.
Tja, und genau dieses Problem zeigte sich gleich am ersten Schultag:
Kurt hatte sich vor dem Unterricht um 8:00 Uhr nicht mehr dazu bewegen lassen, sich draußen zu erleichtern. Also erzählte ich den Kindern davon und bereitete sie quasi vorsichtshalber auf ein mögliches Mallör des Welpen vor.
Und tatsächlich: Um 9:15 Uhr legte er direkt hinter einem Schüler ein Häufchen und eine kleine Pfütze folgte um etwa 9:40 Uhr. Da diese Doppelstunde aber erst um 10:15 Uhr zu Ende war, blieb mir nichts anderes übrig, als alles wegzuwischen.
Die Kinder blieben glücklicher Weise sehr entspannt. Das lag wohl auch an der guten Vorbereitung. Sie wussten, dass der Welpe ein "Baby" war, der -genau so wie sie das Auf-die-Toilette-gehen lernen musste- und der noch vieles nicht gut konnte.
Am zweiten Tag gab es auch noch eine Pfütze aber jetzt, nach drei Wochen ist nichts mehr passiert, die Abläufe und Rhythmen sind gefestigt und ich kann mich auf den kleinen Kurt schon ausgesprochen gut verlassen :-)