Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund
Um das Zusammenleben und -wirken zwischen Mensch und Hund besser zu verstehen, ist es wichtig, die Art ihrer Kommunikation näher zu analysieren.
Wissenschaftler fanden heraus, dass der Mensch nicht wahllos irgendwelche Haustiere hält, sondern häufig zu Tierarten tendiert, „in deren Körpersprache bzw. deren Ausdruck von Furcht, Wut, Neugierde oder Freude er sich wieder zu erkennen glaubt“ (Rheinz, 1994, S. 27).
Und auch umgekehrt verfügen nicht alle Tiere über die Fähigkeit, menschliche Gestik und Mimik einzuschätzen.
Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (geb. 1921) war Namensgeber für die beiden Grundformen der Kommunikation. Er bezeichnete die Kommunikationsform ohne Worte als analoge (nonverbale) Kommunikation und nannte als verbales Pendant die digitale (verbale) Kommunikation.
Wissenschaftler fanden heraus, dass der Mensch nicht wahllos irgendwelche Haustiere hält, sondern häufig zu Tierarten tendiert, „in deren Körpersprache bzw. deren Ausdruck von Furcht, Wut, Neugierde oder Freude er sich wieder zu erkennen glaubt“ (Rheinz, 1994, S. 27).
Und auch umgekehrt verfügen nicht alle Tiere über die Fähigkeit, menschliche Gestik und Mimik einzuschätzen.
Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (geb. 1921) war Namensgeber für die beiden Grundformen der Kommunikation. Er bezeichnete die Kommunikationsform ohne Worte als analoge (nonverbale) Kommunikation und nannte als verbales Pendant die digitale (verbale) Kommunikation.
Verbale und nonverbale Kommunikation
Die sogenannte digitale (verbale) Kommunikation bezieht sich auf alles, was mit der menschlichen verbalen Sprache zu tun hat, also Worte und ihre Bedeutungen, die nach den Regeln des Syntax und der Logik festgelegt sind (Inhaltsaspekt).
Die analoge (nonverbale) Kommunikation dagegen beinhaltet jene Anteile einer Kommunikation, wie Mimik, Gestik, Stimmmodulation, Körperhaltung und Sprachrhythmus. Dadurch drücken wir Bezüge, Emotionen und Stimmungen aus (Beziehungsaspekt).
Die sogenannte digitale (verbale) Kommunikation bezieht sich auf alles, was mit der menschlichen verbalen Sprache zu tun hat, also Worte und ihre Bedeutungen, die nach den Regeln des Syntax und der Logik festgelegt sind (Inhaltsaspekt).
Die analoge (nonverbale) Kommunikation dagegen beinhaltet jene Anteile einer Kommunikation, wie Mimik, Gestik, Stimmmodulation, Körperhaltung und Sprachrhythmus. Dadurch drücken wir Bezüge, Emotionen und Stimmungen aus (Beziehungsaspekt).
Diskrepanz in der Kommunikation
- nicht beim Hund!
Das, was wir verbal ausdrücken und das, was wir tatsächlich fühlen, kann während einer Kommunikationsphase in eine Diskrepanz kommen, d. h. die verbalen und nonverbalen Informationen stimmen nicht überein. Diese Diskrepanz führt beim Gesprächspartner schnell zu einem unangenehmen Gefühl der Verunsicherung. Man spricht von einer „double-bind-Botschaft“.
Diese paradoxen Botschaften kommen allerdings bei der Kommunikation mit dem Hund zum Beispiel kaum vor. Hunde nehmen fast ausschließlich die analogen Anteile der vom Menschen gesendeten Kommunikation wahr, nicht aber die digitalen und verlangen „damit [...] von der Person, die mit ihnen in Beziehung steht, eine echte, stimmige Bezogenheit“ (Olbrich, 2003, S. 87).
- nicht beim Hund!
Das, was wir verbal ausdrücken und das, was wir tatsächlich fühlen, kann während einer Kommunikationsphase in eine Diskrepanz kommen, d. h. die verbalen und nonverbalen Informationen stimmen nicht überein. Diese Diskrepanz führt beim Gesprächspartner schnell zu einem unangenehmen Gefühl der Verunsicherung. Man spricht von einer „double-bind-Botschaft“.
Diese paradoxen Botschaften kommen allerdings bei der Kommunikation mit dem Hund zum Beispiel kaum vor. Hunde nehmen fast ausschließlich die analogen Anteile der vom Menschen gesendeten Kommunikation wahr, nicht aber die digitalen und verlangen „damit [...] von der Person, die mit ihnen in Beziehung steht, eine echte, stimmige Bezogenheit“ (Olbrich, 2003, S. 87).
Auch der Mensch erlebt auch bei der Reaktion des Hundes diese „stimmige Bezogenheit“. „Der Hund ist ein Gefühlswesen“ (Fleischer, 1987, S. 144) und hat ein eigenes, reiches Gefühlsleben. Der Hund drückt durch Laute, Bewegung und Mimik das aus, was er wirklich empfindet. Daher werden die von ihnen gesendeten Botschaften auch als stimmig und authentisch erlebt.
Die Kommunikation mit den Tieren ermöglicht daher dem Menschen die Ausweitung seines eigenen Erlebens und Verstehens mit der Chance, sich selbst intensiver zu erfahren und verstehen zu lernen. Olbrich beschreibt diese Erfahrung als Möglichkeit für den Menschen, seine sensible Responsivität zu erhöhen und somit sein Empfinden und sein Verhalten zunehmend in Einklang zu bringen.
Menschen mit guter Abstimmung zwischen analoger und digitaler Kommunikation werden als stimmiger/authentischer erlebt!
Die Psychologin Simone de Smet stellt fest: „Im Grunde ist es ein Sprechen mit sich selber - hier eben mit einem lebendigen Gegenüber- und dies ist ein wichtiger Moment für die Klärung der eigenen Gefühle und Gedanken“ (De Smet, 1992, S. 19).
Die Kommunikation mit den Tieren ermöglicht daher dem Menschen die Ausweitung seines eigenen Erlebens und Verstehens mit der Chance, sich selbst intensiver zu erfahren und verstehen zu lernen. Olbrich beschreibt diese Erfahrung als Möglichkeit für den Menschen, seine sensible Responsivität zu erhöhen und somit sein Empfinden und sein Verhalten zunehmend in Einklang zu bringen.
Menschen mit guter Abstimmung zwischen analoger und digitaler Kommunikation werden als stimmiger/authentischer erlebt!
Die Psychologin Simone de Smet stellt fest: „Im Grunde ist es ein Sprechen mit sich selber - hier eben mit einem lebendigen Gegenüber- und dies ist ein wichtiger Moment für die Klärung der eigenen Gefühle und Gedanken“ (De Smet, 1992, S. 19).
Der Autor R. Bergler hat längst die Vorteile der Kommunikation mit dem Hund erkannt: „Die möglichen Probleme der Kommunikation mit Menschen sind [...] in der Mensch-Hund- Kommunikation minimiert oder überhaupt nicht vorhanden, das heißt aber auch: Die zentral nonverbal ablaufende Kommunikation vermittelt Zutrauen, Vertrauen, Sicherheit, Selbstwertstabilisierung und baut Misstrauen, Scheu, soziale Isolationstendenzen und auch eingeschränkte Selbstbejahung ab“ (Bergler, 1986, S. 51).
Was bedeute das für meine Arbeit an einer Förderschule ?
Der „Schonraum einer Welt kindlichen Erlebens“ verschwindet durch die rasch expandierende virtuelle Welt immer mehr. Die verbale Kommunikation erscheint immer wichtiger. Aber die nonverbale Kommunikation bestimmt entscheidend die ersten Monate unseres Lebens. Durch sie wird der Zugang zu einer Welt von Bezogenheit und Empathie (Mitleid, Mitgefühl, Mitschwingen) erst ermöglicht.
Tiere bauen unechte Kommunikation ab, erleichtern die Kontaktaufnahme und aktivieren. Sie ermöglichen eine angemessene Abgrenzungsfähigkeit, reduzieren vorzeitige Beziehungsabbrüche und führen zu einem besseren Zugang zu den eigenen Emotionen und Instinkten.
Daher sind hundegestützte Interventionen eine vielversprechende Methode zur Unterstützung der besonderen Kinder an unserer Förderschule für emotional-soziale sowie geistige Entwicklung und Lernförderung.
Der „Schonraum einer Welt kindlichen Erlebens“ verschwindet durch die rasch expandierende virtuelle Welt immer mehr. Die verbale Kommunikation erscheint immer wichtiger. Aber die nonverbale Kommunikation bestimmt entscheidend die ersten Monate unseres Lebens. Durch sie wird der Zugang zu einer Welt von Bezogenheit und Empathie (Mitleid, Mitgefühl, Mitschwingen) erst ermöglicht.
Tiere bauen unechte Kommunikation ab, erleichtern die Kontaktaufnahme und aktivieren. Sie ermöglichen eine angemessene Abgrenzungsfähigkeit, reduzieren vorzeitige Beziehungsabbrüche und führen zu einem besseren Zugang zu den eigenen Emotionen und Instinkten.
Daher sind hundegestützte Interventionen eine vielversprechende Methode zur Unterstützung der besonderen Kinder an unserer Förderschule für emotional-soziale sowie geistige Entwicklung und Lernförderung.