Was meint ihr?
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Der Fünftklässler A. findet, dass Kurt ein "braver Hund sei" (Video 1), aber gleichzeitig sagt er auch, Kurt sei "unmöglich" (Video 2). Was meint ihr?
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Ein guter Schulhund muss auch das Apportieren üben. Hier in diesem kleinen Video ist eine kleine, spielerische Lern-Einheit zu sehen, bei der Kurt nicht nur das bloße "Bring" üben soll, sondern von Person A beauftragt wird, etwas zu Person B zu bringen. Erhöhte Schwierigkeit dabei: Person B ist in einem anderen Raum und nicht leicht erreichbar, da sie zurückgelehnt auf der Couch sitzt. Seht selbst, was passiert :-) Die Viertklässlerin S. durfte das Spiel "Formen fühlen & mit Füßen ertasten" erstmals testen.
1) Zunächst erkundete sie das Material und legte dann aus den großen Tellern eine Straße. 2) Anschließend ließ sie sich von Kurt einen der kleinen Teller bringen und erprobte zunächst mit geöffneten Augen das Tasten mit den Füßen nach der passenden Form. Das ging gut. 3) Also Startschuss für den ersten richtigen Durchgang, den beide richtig gut meisterten! "Formen fühlen und mit den Füßen ertasten" von BETZOLD 20 Teile, 139€ Die taktilen Scheiben sind mit verschiedenen Oberflächen-Strukturen versehen. Zu jeder Scheibe gehört noch ein kleines Gegenstück mit der gleichen Form. Anleitung: Bei diesem Spiel soll Kurt dem Kind eines der kleinen Muster bringen. Dieses muss es dann blind erfühlen und anschließend barfuß über die großen Muster laufen. Dabei dabei soll es das von Kurt ausgewählte Muster ausschließlich durch das Tasten der Füße erkennen. Der Schwierigkeitsgrad kann beliebig gesteigert werden, indem die Kinder sich z. B. eine oder gar mehrere Formen erst merken müssen und dann loslaufen. Die hierfür notwendigen Signale "Heb auf!", "Bring!" und "Gib!" kennen Kurt und Blue schon gut. In diesem Video zeige ich die ersten Versuche, diese Signale mit dem neuen Material auszuführen. Nachdem wir mit den beiden Schülern der 9. Klasse in der letzten Fördereinheit das Erkennen von Nomen geübt hatten, ging es nun um die Zuordnung der jeweiligen Artikel (der, die, das).
Jeder Schüler bekommt bei dieser Übung 10 Wortkarten (nur Hauptwörter) und im Wettrennen gegeneinander legen sie ein Leckerchen jeweils auf den zu dem jeweiligen Wort passenden Artikel. Der Gewinner durfte den größten der drei entstandenen Stapel ("das") bei einem anschließenden Suchspiel an Kurt verfüttern. Mit zwei Schülern der 9. Klasse (FSP L) üben Kurt und ich im Rahmen der Förderstunden die Regeln der Groß- und Kleinschreibung und das Erkennen von Hauptwörtern/Nomen. Dazu gibt es einen Stapel Wörter (alle Wortarten durcheinander) und zwei Schüsseln. Abwechselnd nehmen die Schüler eine Wortkarte und ordnen sie einer Schüssel zu: Nomen oder kein Nomen? Sie legen dann jeweils ein Leckerli in die Schüssel, der sie das Wort zugeordnet haben. Kurt bekommt im Anschluss alle "Nomen" von den Schüler verfüttert Zur Förderung der motorischen, sprachlichen und pränumerischen Entwicklung hole ich einen Schüler der 5. Klassse (FSP GB) zu mir.
Die Aufgabe für den Schüler L. war es, einen Würfel zu werfen, die Würfelaugen zu zählen und dann kleine Edelsteine (für ihn unheimlich schwer zu greifen, da er die Hände verkrampft) in die Würfelaugen zu legen. Diese wurden erneut gezählt. Dann sollte er sie durch Leckerchen ersetzen, welche ebenfalls erneut gezählt wurden. Die Leckerchen durfte Kurt im Anschluss futtern. Bereits am frühen Morgen kam uns Schüler F. besuchen, welcher vor dem Unterricht immer nach Kurt sieht. Fast jeden Tag bringt er Kurt ein Geschenk mit. Neulich war es eine Blume aus Knete, ein anderes Mal ebenfalls aus Knete eine kleine Schüssel, in welcher er Leckerchen für Kurt verstecken wollte (Kurt wird wohl einfach die ganze Wachsschüssel aufessen, wie ich mir das vorstelle).
Heute brachte er für Kurt einen selbst abgesägten und sehr harten Stock vorbei. Als "Zahnbürste", wie er sagte. Kurt war happy Der Fünftklässler F. (Diagnose: FAS) erstellte sein eigenes Ablauf-Programm für seine Wunsch-Stunde:
Er wünschte sich, Kurt erst etwas zu kämmen (aus den Haaren wollen wir später noch etwas basteln), anschließend mit ihm im Tunnel zu spielen und zum Schluss (mein Vorschlag: zum Runterkommen) noch ein Such-Spiel am Schnüffelteppich.Kurt benahm sich vorbildlich und hatte besonders am Tunnel einen riesen Spaß. Für F. war es ebenfalls eine fröhliche Stunde. Der Fünftklässler A. ärgert sich schnell über eigene Fehler, Versagen und Unvorhergesehenes. Darum spiele ich zur Förderung der Frustrationstoleranz mit ihm gerne das vom bekannten „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel abgeleitete „Hund ärgere dich nicht“. Als Kurt beim Schmusen die Spielfiguren um schmiss, nahm es ihm der Junge kein Bisschen übel und wir lachten herzlich über Kurts "Quatschkopf". So konnten wir in sehr entspannter Atmosphäre das "nicht ärgern" üben und die Frust-Schwelle anheben. Bei ihrer ersten Förderstunde bei mir war die Viertklässlerin S. gegenüber Kurt noch etwas befangen und um ihre Scheu allmählich zu mindern und sie auf die zukünftigen Förderstunden mit Kurt langsam vorzubereiten, war Kurt in dieser ersten Einheit nicht anwesend. Stattdessen haben wir einen Kurt aus Papier gebastelt, so dass sie sich ihm selisch bereits etwas annähern konnte.
Bereits in der zweiten Stunde durfte ich erleben, wie das Mädchen Kurt begrüßte, als ob sie ihn schon lange kennen würde. Gemeinsam mit Kurt bastelten wir an dem Papier-Kurt weiter. Kurt durfte für das Gesamtwerk noch etwas Echt-Haar spenden, welches an der Schwanzspitze des Bastel-Kurts befestigt wurde. Zum Schluss wurde Kurt von S. noch intensiv gekuschelt und verabschiedet - bis zum nächsten Mal. Schon vor dem Unterricht kam heute schon wieder Fünftklässler A. zu Kurt und mir in den Raum. Er wollte zunächst ein wildes Tobe-Spiel mit Kurt spielen, aber ich bat ihn, damit Kurt etwas zur Ruhe kommt, ein ruhiges Suchspiel zu wählen.
Kurt war zu diesem Zeitpunkt recht entspannt, aber durch das ruhigere Spiel beruhigte sich der stets unter Strom stehende Junge nach und nach merklich. Heute war L. bei uns, ein Mädchen der 5. Klasse (FSP L). Mit ihr arbeite ich an ihren rechnerischen Fähigkeiten.
Sie war noch etwas unsicher im Umgang mit Kurt (den ich vorsorglich von vorneherein in der geschlossenen Box gelassen hatte. Sie wünschte sich aber schließlich, dass die Box geöffnet wurde und ließ Kurt dann sogar an ihrer Hand schnüffeln. Um heute ihren Entwicklungsstand annähernd zu erfassen, spielte ich ein Spiel, bei welchem man Fingerzahlen, Würfelaugen bzw. Ziffern einer Bildkarte zuordnen muss. Sie hatte zwar große Konzentrationsschwierigkeiten, aber die Aufgabe konnte sie dennoch bewältigen und gewann das Spiel schließlich sogar. Nach dem Schmerzlichen Abschied meiner eigenen Klasse in Wuppertal, bin ich mit meiner tieren Familie „der Liebe wegen“ nach Königslutter in Niedersachsen gezogen. Dort arbeite ich nun an einer Förderschule in Braunschweig als Förderlehrerin und pädagogische Mitarbeiterin und setze Kurt in diesem Rahmen ein.
Kurt begleitet mich in viele der Fördereinheiten, in denen er mal passiv „nur“ anwesend ist und ein anderes mal aktive Aktionen mit den Schülern ausführt und gezielt eingesetzt wird. In diesem Blog werde ich euch in nächster Zeit primär einige Beispiele für die AKTIVEN INTERVENTIONEN zeigen. Mehr Berichte, Fotos, Videos und Beispiele gibt es auf unserer Facebook-Seite zu sehen: https://www.facebook.com/Schulhund.Kurt/ Besucht uns doch gerne mal :-) |
AutorRita Tolksdorf Archiv
March 2017
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